Sonntag, 24. April 2011

Die dicksten Dinger

Neulich beim Landheurigen ein Kräftemessen unter Männern der etwas anderen Art. Armdrücken und Bizepsvergleiche sind out und es ging auch nicht um den heissesten Flitzer – vielleicht in Ermangelung Selbiger? – nicht einmal um das coolste Smartphone – tja wo doch das iPhone mittlereweile ohnehin schon Einzug in die letzte Hausbesorgerwohnung gefunden hat...

Diary Queen hat wieder eine Landpartie gewagt und kann auch wieder was erzählen: Mit zwei Freundinnen ging´s zum Heurigen in der idyllischen Wachau. Da wir nicht die einzigen waren und alle Tische besetzt waren, gesellten wir uns zu sechs "jungen" Männern, die sich als angenehm unaufdringlich erwiesen, schlußendlich dann aber doch unsere Aufmerksamkeit gewannen:

Die Jungs packten ihr (zweit)bestes Stück aus und gingen direkt zum Größenvergleich über. Die „nackten“ Tatsachen am Tisch präsentierten sich in Form ihrer Geldbörsen! Wer hat die Dickste? – nicht mal die Chickste, das wäre ungeich interessanter gewesen, schließlich läßt Ausführung und Zustand des Portemonnaies durchaus auf den Inhalt, jedenfalls aber auf den Stil des Trägers schliessen.

(c) Disney

Nun waren die Dinger tatsächlich in ihrem Erscheinungsbild ebenso unscheinbar und in die Jahre gekommen wie ihre Besitzer und so ging es auch ausschließlich – wie so oft beim Mann - um den Umfang.

Dabei sollte sich doch auch in ruralen Gebieten rumgesprochen haben: size does not (always) matter – Größe ist nicht alles! Die inneren Werte zählen! So kann eine von Kassabons und Rechnungen vollgestopfte Börse vielmehr Ausdruck von Unordentlichkeit sein oder eine umfangreiche Kundenkartensammlung fehlgeleiteten Imponiergehabes. Wuchtigkeit der Börse durch eine contemporär-mobile Münzsammlung ist bei Männern zwar ohnehin selten aber auch nicht wirklich sexy. Selbst wenn die Fülle von bunten – oder gar in Violett und Gelb gehaltenen – Scheinchen herrührt zeugt dies eher von Fahrlässigkeit oder läßt gar Vermutungen über dubiose Provenienz aufkommen.

Kurz: der Versuch unsere Aufmerksamkeit zu erregen ist zwar gelungen, das Outcome kann jedoch als Scheitern angesehen werden: Unsere Reaktion war belustigtes Mitleid und so fühlten wir uns bemüssigt unsere Tischnachbarn aufzuklären: Slim is more! Ein Plastikkärtchen in Gold oder Platin gehalten – gerne auch in Schwarz – oder zumindest eine chicke Spange mit einzelnen Scheinchen in den Modefarben der Saison - Violett, Gelb, Grün - machen den Mann von Welt! Und machmal auch einen Knackpo.

baloocartoons.com


siehe Unikum Herrenhandtasche

und Mysterium Herrenhandtasche


Montag, 18. April 2011

Old Spice...

Frage: darf ein Mann nach "Old Spice" riechen?




Meine Antwort: JA, wenn er das alles drauf hat... besser als Schweiss...

Mittwoch, 13. April 2011

apropos Equal Pay Day

Mein Beitrag zum Equal Pay Day :

die besonders "originelle" Briefmarke Neuseelands
anläßlich der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton

Auch wenn er der künftige König des vereinten Königreichs ist, abgesehen davon, dass es absolut geschmacklos ist (wenn auch evtl. vorausschauend), eine Marke anläßlich einer Hochzeit mit Trenn-Perforation vorzusehen, dass Kate tatsächlich um NZ$ 1,00 weniger wert sein soll...? Aber es zeigt eben, dass selbst in diesen Kreisen immer noch keine Rede von gleicher "Bezahlung" sein kann, und damit ist es ein äußerst plakatives Beispiel!

Als Marke wird jedoch wohl zum absoluten Sammlerobjekt.
Den "Designer" bzw. den Verantwortlichen für diesen Faux Pas hat es den Job gekostet... und das zu Recht!

Pressemeldungen dazu:
BBC
Daily Mail
The Telegraph