Samstag, 31. Dezember 2011

Prosit 2012!

Quelle: Nebtown

...2012. "mist", grummelte yum. die steinplatte war voll. er legte den keil beiseite. dann war er eben jetzt fertig - der maya-kalender.

Aus "Auf die Länge kommt es anc - Tiny Tales" von Florian Meimberg


In den nächsten Jahren soll´s stressig werden, nächstes Jahr schon wieder ein Weltuntergang...:

Quelle: Facebook


Sonntag, 25. Dezember 2011

Böser Santa!

Perscheid
(s. Wunschliste)
"Die e-bay-Verkäufe hatten ihn reich gemacht. Das Geld lag sicher auf den Caymans. Er tippte das letzte Angebot: Rentierschlitten, wie neu".
Aus "Auf die Länge kommt es anc - Tiny Tales" von Florian Meimberg

Samstag, 24. Dezember 2011

Dienstag, 20. Dezember 2011

2012 wird wieder ein Borgia-Jahr!!!!



Ich kann´s kaum erwarten!!!!!

Liebes Christkind...



Polly Adler: "Venus im Koma"
für alle, die es tröstet, dass auch andere Traumfrauen Albträume mit einem Augenzwinkern durchleben...

Claudia Stöckl: "Frühstück bei mir"
für alle, die Sonntags um 9.00 Uhr noch schlafen zum Nachlesen...

Michael Leon: "Exit Goa"
für alle, die auf der Suche nach sich selber letztendlich zu hause ankommen...

Florian Meimberg: "Auf die Länge kommt es an"
für Eilige, Lustiges und Bitterböses...

Michael Niavarani: "Der frühe Wurm hat einen Vogel"
für Niavarani-Fans...

Sarah Kuttner: "Wachstumsschmerz"
für Mängelexemplare und Berufsjugendliche...



Außer Büchern auch noch nett:

Der Rubik-Würfel ist zurück, für uns Blondinen gibt es endlich auch die richtige "Herausforderung": Magic Pink Cube

Der perfekte Kalender für 2012:
Perscheid Tageskalender 366 gute Gründe im neuen Jahr aufzustehen!

.

Sonntag, 20. November 2011

Working Mum


Gipfeltreffen meiner Lieblings-Soap-Stars: Carrie (SATC) als working Mum, Laurie (Cougar Town) als "Best Mom" und Joan (MadMen) als Single Mum, garniert mit 2.liebsten Ex-Bond Pierce Brosnan


Mittwoch, 12. Oktober 2011

Zeitreise mit der Pan Am

nachdem uns die "Mad Men" versetzt haben... (die 5. Saison wurde auf Jänner 2012 verschoben), hier eine sehr annehmbare Alternative: "Pan Am" als das Fliegen noch aufregend und elitär war. Als Flugbegleiter noch Stewardessen hiessen und das ein echter Traumjob war. Dazu spannende Agentenstories vor der Kullisse der roaring 60ies around the world! I love it, can´t wait...


"Pan Am" by ABC Network

Der ORF hat immerhin Interesse angemeldet, Ausstrahlungstermine im deutschsprachigen Raum sind aber leider noch keine bekannt... keep you posted!


Die coolen Retrotaschen gibt´s jedenfalls schon bei Amazon!
Logo-T-Shirts gibt´s hier.

obwohl die Lufthansa-Taschen bei Tschibo-Eduscho auch nicht schlecht sind (sogar im Ausverkauf!). Aber halt nicht ganz so cool...

Freitag, 23. September 2011

Samstag, 13. August 2011

Shoe Madness

dieses Schuhmodell ist aufblasbar

Kobi Levi - ein aufstrebender Schuhdesigner fällt mit außergewöhnlichen Kreationen auf. Lady Gaga hat ihn schon längst für sich entdeckt. Die internationale Presse feiert ihn. Nun ist er auch in Österreich angekommen (s. Kurier vom 13.08.2011).

tierisch cooles Design

ein von Madonnas 80er Style (in Jean Paul Gautier) inspiriertes Modell

Kobi Levi sieht den "Schuh als seine Leinwand". Alles über den Designer und seine verrückten Modelle aus erste Hand auf seinem Blog: kobilevidesign
Noch sind dies Einzelstücke und nicht käuflich erwerbbar. Eine erste limitierte Edition ist aber bereits in Produktion und ein Onlineshop in Planung. Für uns Schuhfetischistinnen besteht also Hoffnung...



Mittwoch, 10. August 2011

Bananen machen Mad Men


Die US-amerikanische Textilkette Banana Republic hatte eine gute Idee: sie haben mit der Golden-Globe dekorierten Kostümbildnerin Janie Bryant der Erfolgsserie "Mad Men" eine eigene Kollektion herausgebracht:


preview commercial vom BR-youtube-Canal

Die ganze Kollektion auf www.bananarepublic.com

Bei uns immerhin über den Int. BR- Online-Shop erhältlich

Allerdings fand ich die Teile dann doch eher fad und die Preise dafür etwas zu hoch. Dann schon lieber echt Vintage!

Meine neue Lieblingssoap: Mad Men
Blog vom 29.10.2010

Die 5. Staffel startet im September - im US-Fernsehen...




Montag, 8. August 2011

Legale Drogen


Rolling-Stones-Groupie Marianne Faithful als Gesicht der deutschen Cola Marke (rechts). In Anspielung auf die Drogenexzesse der Szene und insbes. der Groupie-Ikone setzte Kultfotograf Charles Wilp die Models als Nonnen in Szene. Die ewige Retromarke hipp wie nie und doch schon über 40 Jahre alt.... Manches ist einfach zeitlos! Und Marianne mag ich sowieso!


die offizielle Website von Afri Cola


für den Spot aus 1968 muß man glaub ich selbst berauscht sein...
oder die Qualität auf youtube ist so "rauschig"...



Dienstag, 2. August 2011

Elie Saab Le Parfum

Anja Rubik for
Elie Saab Le Parfum

Elie Saab ist den Fashionistas unter uns natürlich ein Begriff. Für Modeverweigerer, Ignoranten und Laien: das ist der, der das Kleid von Halle Berry designte, welches sie bei Ihrem Oscargewinn trug. Mit diesem Kleid feierte der Autodidakt, der mit 18 (!) aus dem Libanon auszog um die Pariser Modeszene zu erobern, seinen internationalen Durchbruch.
Heute gehört er zu den ganz wenigen Nichtfranzosen, die ins Chambre Syndicale de la Haute-Couture gewählt wurden.
Er hat sich ganz der Mode für die Frau verschrieben. "Seine einzigartigen, luxuriösen Kreationen sind ein Wechselspiel von Orient und Okzident, Prunk und Schlichtheit, Kurven und Strenge. Er läßt die Träume der Frauen Wirklichkeit werden*". Ich liebe ohnehin den Orient und dessen Gerüche, Geschmäcker, Preziosen...

Halle Berry in Elie Saab @ the Oscars 2002

Das Parfum ist ein solcher Traum, ein Traum aus tausend-und-einer-Nacht!. Der Duft unterstreicht die strahlende Weiblichkeit der Frau und verleiht ihr den Hauch einer modernen orientalischen Prinzessin. "Orangenblüte als Kopfnote, Jasmin als Herznote, Zedernakkord als Basisnote, verfeinert mit dem anziehenden Duft von Rosenhonig*". Ich durfte die Welt von Elie Saab und den neuen Duft bereits im Rahmen der österr. Pressekonferenz erkunden und bin verzaubert! Die Produktpalette umfasst dreierlei Größen des Parfums in einem wunderschönen Kristallflakon, Duschbad, Deodorant, Body Lotion und Body Cream. Ab Ende August auch endlich bei uns im Handel. Liebes Christkind....


Apropos Elie Saab:
Eines der jüngeren Bücher von Paulo Coelho - eines seiner bizarreren und weniger esoterischen - Der (Kriminal)Roman "Der Sieger bleibt allein" ist von Elie Saabs Welt inspiriert, wenngleich ich hoffe, dass es doch nicht ganz so mörderisch in der zweifelsohne sehr harten Modewelt zugeht. Jedenfalls erfreut sich Elie ungleich zu Hamid seines Lebens und seiner Gesundheit und ist gemäß Dankesworte des Autors, tatsächlich mit Paolo Coelho befreundet.

* aus der Pressemappe von Beauté Prestige International anläßlich des Parfumlaunchs in Österreich.




Freitag, 29. Juli 2011

Schlumpf noch einmal!



Der offizielle Trailer (English)

Die Schlümpfe feiern ihr glorioses Comeback: im Kino, in 3D. Und zumindest im Original mit Starbesetzung. "Unser" Wolfgang Puck als Torti und Katie Perry leiht Schlumpfelinchen ihre Stimme. Bei der Premiere erzählte sie auch höchst charmant, wie sehr sie sich freute, diese Rolle angeboten bekommen zu haben. Als Kind hätte sie die Schlümpfe nie sehen dürfen und schon gar keine Schlumpfspielsachen bekommen und jetzt IST sie Schlumpfeline!
Ich kann das nur all zu gut nachvollziehen. Auch meine Kindheit, wenngleich direkt im Zeitalter der original (2D!) Schlümpfe angesiedelt, war nicht gerade von trendy Spielzeug gesegnet und meine Eltern hatten auch nur wenig Verständnis für diese blauen Sonderlinge, weswegen wir sie auch nur äußerst selten zu Gesicht bekamen - wenn FS1 (damals der einzige TV-Sender tagsüber) sie überhaupt mals sendete. Maximal wenn man krank war... ausnahmsweise!

Allerdings hat das Christkind (in Form meiner Tante) tatsächlich einen riesen Papaschlupf gebracht! Welch eine Freude... die ich dann doch mit meiner kleinen Schwester teilen mußte... und Papaschlumpf hatte bald ein Nackenproblem, der Hals war einfach zu dünn für den großen Schlumpfmützenkopf... Aber er lebt noch und wird nun wohl bei meinen Neffen ebenfalls ein Comeback erleben. Vielleicht unterziehe ich ihn vorher noch einer Hals-OP?



Katy Perry is "Smurfette"

Ich liebe auch das Kleidchen, das Katy zur Premiere trug. Passt perfekt zu Ihrem Stil und ist "verry dress for the occasion"! I like!!!

Katie Perry @ "The Smurfs" Premiere

Ab 5.August auch bei uns in den Kinos. In 3D! Inzwischen gibt es auf der offiziellen Website des Films ein paar coole Spiele und Apps und man/frau kann sich auch selbst verschlumpfen:

verschlumpf Dich selbst: besmurfed.com


Dienstag, 19. Juli 2011

Freitag, 1. Juli 2011

Endlich Ferien!!!


"Wir leben in einer Zeit, die zu viel arbeitet und zu wenig erzogen ist, in einer Zeit, wo die Leute vor Fleiß blödsinnig werden" (Oscar Wilde) - damals schon!!! was sollen wir da heute erst sagen?

"Arbeiten um nicht denken zu müssen, ist auch Faulheit"
(Erhard Blanck)

"Verschiebe nicht auf morgen, was genauso gut auf übermorgen verschoben werden kann" (Mark Twain)

"Müßiggang ist allen Geistes Anfang" (Franz Werfel)

"Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling. Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu" (Hans Christian Andersen)

"Muße ist das Kunststück, sich selbst ein angenehmer Gesellschafter zu sein" (Karl Heinrich Waggerl)

"Die Seele nährt sich von dem, an dem sie sich freut" (Aurelius Augustinus)
.

Mittwoch, 29. Juni 2011

Wie im Märchen – oder ein ganz normaler Tag


Die Erdanziehung scheint geradezu unüberwindbar als sich Dornröschen müde aus dem Bett schält, nachdem sie der Wetterfrosch per Radio geweckt hat. Eine schnelle Dusche erweckt doch ein paar Lebensgeister. Der Blick in den Spiegel erinnert sie an die böse Königin aber ein Griff in die Trickkiste der Kosmetik verleiht dem Gesicht einen Anschein von Frische und verwandelt sie wieder in eine schöne Prizessin. Dann setzt sie sich ihr rotes Käppchen auf und schreitet wohlgemutes den Herausvorderungen des Tages entgegen.

Da sie keine Zeit zum Frühstücken hatte, geht sie beim Backshop vorbei um sich ein Brötchen zu kaufen. Dort ist so viel los, dass die Verkäuferin heillos überfordert und rescher als ihr Gebäck ist. Als dann auch noch der Aufbackofen wild und laut pfeift, greift Marie zur Tat und holt die heissen Brötchen für die Verkäuferin aus dem Ofen, während sie geduldig auf ihr Frühstück wartet. Zum Dank bekommt sie ein zu dunkel geratenes Brötchen vom Vortag.

An der U-Bahnstation trifft sie ihren Kollegen Hänsel und sie fahren gemeinsam zur Arbeit in die Lebkuchenfabrik. Die Chefin der beiden ist eine alte, verbitterte und ungerechte Hexe, die Gretel schickaniert und ausnützt und Hänsel ständig zu sich zitiert und oft auch sexuell belästigt. Die feinfühlige Gretel kann das nicht mitanschauen und hilft dem armen Hänsel der Hexe kontra zu geben und eine Anzeige gegen sie einzubringen. Die Chefin fährt aus der Haut und regt sich auf wie das Rumpelstilzchen. Die beiden verlieren ihren Job.

Während Hänsel den Mittag mit seinen Freunden im Biergarten verbringt, geht Schneewittchen weiter ihres Weges. Sie trifft sieben kleinwüchsige alte Herren, die sie unter dem Vorwand sie zum Essen einzuladen, zutexten, lüstern mustern und unter dem Tisch betatschen um sie schließlich im Stich zu lassen: Sie muss in den sauren Apfel beissen und die Rechnung für das Gelage selbst bezahlen.

Eigentlich sollte sie noch auf ein Netzwerktreffen gehen aber sie hatte genug gehört und gesehen vom Herrn Schneider der mehr mit seinen ach-so tapferen Taten aufschnitt als er Kleider zuschnitt, vom Herrn Tischler mit seinem lukrativen Ziegen-Investment und der Frau Fischer, deren Mann ihr anscheinend jeden Wunsch – nach immer tolleren Villen – erfüllte. So beschließt sie statt dessen einen Ausflug in die Natur zu wagen.

Sie geht in den Wald, vorbei am Lebkuchenhaus, auf einsamen Wegen über unwegsames Gelände, bis zu einem geheimen Garten. Dort pflückt Aschenputtel bis spät abends Heidelbeeren. Die Beeren sind ihr so kostbar, dass sie sich während dem Pflücken das Naschen versagt. Stunden vergehen, ihr Rücken schmerzt vom vielen Bücken, die Gelsen saugen ihr Blut und ihre Beine sind von den Stauden zerkratzt. Schliesslich kommt ein großer, reicher, geiziger Mann der behauptet der Garten gehöre ihm und er nimmt ihr fast die gesamte Ausbeute ihrer Ernte ab.

Als sie zu hause ankommt, merkt sie, dass die meisten der verbliebenen Beeren wurmig sind und es bleibt nur eine magere Ausbeute von der vielen, mühsamen Arbeit. Dennoch hat sie ein zufriedenes Lächeln im Gesicht, während sie die Beeren zu Marmelade verarbeitet. Nach stundenlangem Rühren sind die paar Beeren zu einer nur geringen Geleemasse verkocht. Es reicht gerade für ein winziges Gläschen – so eines wie man in Flugzeugen oder im Hotel zum Frühstück bekommt. Mit Stolz beklebt sie es mit einem liebevoll gestalteten Etikett bevor sie schließlich erschöpft ins Bett fällt.

Sie denkt kurz daran die Marmelade doch gleich zu verkosten, verzichtet dann aber, schließlich sollte diese Leckerei zu einem besonderen Anlass genossen werden oder einen traurigen Moment versüssen. Plötzlich ertönt ihr Handy: ein SMS. Es ist vom Herrn Prinz, der gegenüber wohnt und auf den sie schon lange ein Auge geworfen hat. Sie läßt ihr Haar herunter und ihn ein. Ihm war gerade fad und er hatte schon lange nicht... also beschloss er mal bei Rapunzel reinzuschneien. Er kommt auch schnell zur Sache und schläft noch schneller hinterher ein. Sie liegt noch lange wach und läßt im postkoitalen Rausch den langen Tag Revue passieren. Weswegen sie am Morgen danach erst recht wieder zu spät aufwacht.

Der Herr Prinz ist schon weg. Am Spiegel entdeckt sie ein Post-it von ihm: „Muß zum Augenarzt – melde mich“. Als sie in der Küche nur ein rasches Stehfrühstück in Form einer Happy-pille und einem Smoothie einnehmen will, erstarrt sie vor Schreck. Das Unfassbare war geschehen. Er hat sich wohl auch noch ein Frühstück bei ihr genehmigt und die frische Heidelbeermarmelade – die Essenz ihrer Anstrengungen, das Bißchen Trost für kalte, graue Wintertage – razeputz und auf einem Sitz aufgegessen. Er hatte sich offensichtlich nicht einmal die Mühe gemacht einen Löffel zu benützen, denn die klebrigen Fingerabdrücke sind über die ganze Küche verteilt. Ja so sind´s die Prinzen!

Und ein neuer SCHöner Tag beginnt...

Buchtipp weil das Cover-Comic so passt und ich Perscheid so liebe:



Mittwoch, 22. Juni 2011

Was war vor "Sex and the City"? III

DAS Role Model für Carrie Bradshaw war gewiss auch und vor allen Dorothy Parker (1893-1967). New Yorkerin durch und durch, Schriftstellerin, Femme Fatale und Enfant Terrible der New Yorker Szene in den 20/30/40er Jahren und Mitbegründerin des "New Yorker" - jenem Magazin bei dem "heute" die fiktive Carrie Bradshaw ihre Kolumne "Sex an the City" tippt.

Dorothy Parker (1893-1967)

Die heute so berühmte Carrie Bradshaw nimmt sich im Vergleich mit ihrem historischen Vorbild jedoch schlichtweg als "Unschuld vom Lande" aus. Gemein ist ihnen: weit über ihre Verhältnisse zu leben, ihre bedingungslose Liebe zu New York, ihr Stil, ihr Einfluß, ihr Humor und das Schreiben von Kurzgeschichten - u.a. für den "New Yorker" und "Vogue".

Wenngleich Dorothy Parker tatsächlich mit dem Who-is-Who des New Yorker Geldadels verkehrt (in mehr als einer Hinsicht) und einige der brillantesten Schriftsteller zu Ihrem "Vicious Circle" am "Round Table" des Algoquin Hotels schart, ist ihr Leben tatsächlich doch eher trist. Sie soll zwar auch immer in die neueste Mode und feinstes Tuch gehüllt gewesen sein , Shopping war aber die geringste ihrer Süchte. Schwer Alkohol- und Medikamentensüchtig starb sie letzten endes, einsam und verarmt in einem kleinen Hotelzimmer jenseits der 72. Strasse - dabei hörte New York für sie einst eben dort auf...

"Ich möchte niemals irgendwo hingehen, von wo aus ich nicht bis spätestens Mitternacht zum Broadway und in die 44. Straße zurückkommen kann."

Ironie von der Wiege bis zur Bahre


Die leidenschaftliche New Yorkerin wurde 1893 als Halbjüdin, als Dorothy Rothschild (allerdings nicht von DEN Rothschilds) in New Jersey geboren - im Sommerurlaub der Familie. "Ich wurde um die Ehre gebracht, eine gebürtige New Yorkerin zu sein, weil ich zur Welt kommen musste, während die Familie den Sommer in New Jersey verbrachte (...)". I
hre Kindheit war bereits von Drama gezeichnet, so soll sie schon früh mit dem Spruch "what fresh hell is this?" die Türglocke oder das Telefon beantwortet haben. Depressionen begleiteten sie ihr Leben lang.
Sie war eine der einflußreichsten US- TheaterkritikerInnen und SchriftstellerInnen und feierte mit ihren Kurzgeschichten große Erfolge. Einen Roman zu schreiben gelang ihr nie, ihre Drehbücher, die sie als hochbezahlte Autorin diverser Hollywoodstudios verfasste, wurden meist nie verfilmt (oder letztendlich nicht veröffentlicht) und ihre eigenen Theaterstücke waren Flops.
Die zwei Dutzend "Algonks" - so nannten sich die "Tafelritter" - erhielten zusammen sieben Oscarnomminierungen, vier Oscars, zehn Pullitzerpreise und zwei Tony Awards. Dorothy Parker selbst sollte keinen dieser begehrten Preise ihr eigen nennen.

In Ihrer Zeit bei "Vanity Fair" machten sie und ihr Kollege und Lebensmensch Robert Benchley sich den Spass "komische" Todesanzeigen auszuschneiden und aufzuhängen und ihre eigenen Grabinschriften zu verfassen. Ihr früher Entwurf lautete "Excuse my Dust".
Die Urne mit der Asche ihrer sterblichen Überreste sollte dann tatsächlich 22 Jahre in Abstellräumen von Bestatter und Anwälten verstauben, bis sie 1988 endlich ihre letzte Ruhe und Ehre in einem ihr gewidmeten "Dorothy Rothschild Parker Memorial Garden" - in Baltimore (!) findet.

Dorothy und ich

In unseren Breiten ist Dorothy Parker weitgehend unbekannt. Scha(n)de. Ich habe zwar in Vorbereitung auf meine erste New York Reise, vor 20 Jahren, eine ihrer Kurzgeschichten gelesen, sollte sie aber dann wieder vergessen. Ich "begegnete" ihr erst wieder in in den Kolumnen von Polly Adler, welche sie gerne zitiert.
Ich selbst konnte auch ein paar Gemeinsamkeiten mit der New Yorker Grande Dame ausmachen, ich mag nicht so mondän und brillant sein, den Hang zum Drama, das fehlende Glück mit Männern und das Zweifingersystem, mit welchem ich hier tippe, teile ich jedenfalls mit ihr...

Cocktail Serviette aus dem
Algonquin Hotel, New York 44th Street

Nun ist eine sehr interessante und kurzweile deutschsprachige Biographie mit dem spritzigen Titel "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber" (ein Dorothy Parker Zitat, what else?) von Michaela Karl erschienen, welche ich freilich flugs mit Genuss verschlungen habe!

Ich habe mit Entsetzen, aber auch einer gewissen Erleichterung festgestellt, dass eine Frau gar nicht klug genug sein kann, um nicht doch einen bemerkenswert schlechten Geschmack zu haben, was Männer anbelangt, und dass eine grenzenlose Leidenschaft zum Unglücklichsein nicht davon abhalten muss, witzig zu sein.“ (Michaela Karl, Biografin von Dorothy Parker)

Es gibt auch einen schönen (traurigen), hochkarätig besetzten Film über Sie und ihre Tafelrunde: Mrs. Parker und ihr lasterhafter Kreis (englischer Originaltitel: Mrs. Parker and the Vicious Circle bzw. Mrs. Parker and the Round Table).


Meine Lieblingszitate von Dorothy Parker:

Dorothy Parker auf die Frage wie ihr Traumman aussähe: „Brillant genug, um unterhaltsam zu sein, böse genug, um aufregend zu sein, und clever genug, um ein guter Zuhörer zu sein.

„(Der Boss) hat dich noch nie gesehen, wenn du um 8.45 Uhr ins Büro gekommen bist, aber komm einmal um viertel nach zehn, dann wird er mit dir im Lift hochfahren

Wenn du wissen willst, was Gott über Geld denkt, dann guck dir bloß die Leute an, denen Er es gegeben hat.“

I know the things I know, And do the things I do; And if you do not like me so, To hell, my love, with you!

Rena Koenig: If I had a Gun
Hommage à Niki de Saint Phalle
70x90cm, Acryl auf Leinwand
10/2010

If I had a shiny gun, I could have a world of fun. Speeding bullets through the brains, Of the folk who give me pains.

Spott mag mein Schild sein, aber es ist keine Waffe

Ich weiß es wird ein großer Schock für sie sein, Mr. Goldwyn, aber in der Geschichte der Menschheit, die Millionen und Abermillionen Menschenleben gesehen hat, hatte nicht ein einziges ein Happy End.

Schick niemals einen Laufburschen zu einer Besorgung, für die es einen ganzen Mann braucht.

Alles ist immer schlimmer, als man sich´s vorgestellt hat.

Frauen und Elefanten vergessen niemals.

London befriedigt dich, Paris lässt dich resignieren, New York aber gibt dir immer Hoffnung.

An dem Tag, an dem du Ungerechtigkeit akzeptierst, solltest du dich erschießen.


Was war vor "Sex an the City" I


Montag, 23. Mai 2011

Filmtipp


Adèle und das Geheimnis des Pharaos
("Les aventures extraordinaires d´Adèle Blanc Sec")


Freitag, 13. Mai 2011

Die Blüten der Jahrhunderthochzeit II

Life imitates Animation...

Quelle Facebook 2011
almost.... das "Original" von Disney sah so aus:
Quelle Facebook

Sonntag, 1. Mai 2011

Die Blüten der Jahrhunderthochzeit I

Laut offizieller Statistiken haben gestern über 14.Mio weltweit die royale Hochzeit in London via Mattscheibe mitverfolgt. Freilich niemand davon in meinem Umfeld. Schon gar keiner der Männer...

Quelle: Facebook

Ich frage mich allerdings, wie es dann sein kann, dass Pippa (Anm. Kate´s, korrigiere: Duchess Katherine of Cambridge´s Schwester) und einzelne ihrer Körperteile heute schon eigene Facebook-Gruppen mit hunderttausenden - durchwegs männlichen - Fans hat?

Mein eigener Schwager sagte mir gestern noch, die Royale Hochzeit ginge ihm am Allerwertesten vorbei. Jetzt habe ich erst verstanden, er meinte Pippa´s Selbigen! Jedenfalls hat er sich die Mühe gemacht gleich drei Fangruppen des neuerdings berühmtesten Hinterteils auf Facebook anzuklicken... wie er wohl darauf kam, wo er doch die Hochzeitsübertragung gar nicht gesehen hat?

Quelle: Facebook

Da nimmt sich Mann auch gerne die Zeit, diverse Fragen zu beantworten wie: "Was ist der beste Slogan für ein T-Shirt" der obigen "Society"? oder wer den heißesten Ar*** hat und von wo Mann seine Bewunderung für selbigen sendet. Die Ergebnisse erster Umfrage will ich dem geneigten Leser an dieser Stelle selbstverständlich nicht vorenthalten:

Quelle: Facebook

Und das Merchandising läuft auch schon munter an:

Quelle: Facebook

Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

Sonntag, 24. April 2011

Die dicksten Dinger

Neulich beim Landheurigen ein Kräftemessen unter Männern der etwas anderen Art. Armdrücken und Bizepsvergleiche sind out und es ging auch nicht um den heissesten Flitzer – vielleicht in Ermangelung Selbiger? – nicht einmal um das coolste Smartphone – tja wo doch das iPhone mittlereweile ohnehin schon Einzug in die letzte Hausbesorgerwohnung gefunden hat...

Diary Queen hat wieder eine Landpartie gewagt und kann auch wieder was erzählen: Mit zwei Freundinnen ging´s zum Heurigen in der idyllischen Wachau. Da wir nicht die einzigen waren und alle Tische besetzt waren, gesellten wir uns zu sechs "jungen" Männern, die sich als angenehm unaufdringlich erwiesen, schlußendlich dann aber doch unsere Aufmerksamkeit gewannen:

Die Jungs packten ihr (zweit)bestes Stück aus und gingen direkt zum Größenvergleich über. Die „nackten“ Tatsachen am Tisch präsentierten sich in Form ihrer Geldbörsen! Wer hat die Dickste? – nicht mal die Chickste, das wäre ungeich interessanter gewesen, schließlich läßt Ausführung und Zustand des Portemonnaies durchaus auf den Inhalt, jedenfalls aber auf den Stil des Trägers schliessen.

(c) Disney

Nun waren die Dinger tatsächlich in ihrem Erscheinungsbild ebenso unscheinbar und in die Jahre gekommen wie ihre Besitzer und so ging es auch ausschließlich – wie so oft beim Mann - um den Umfang.

Dabei sollte sich doch auch in ruralen Gebieten rumgesprochen haben: size does not (always) matter – Größe ist nicht alles! Die inneren Werte zählen! So kann eine von Kassabons und Rechnungen vollgestopfte Börse vielmehr Ausdruck von Unordentlichkeit sein oder eine umfangreiche Kundenkartensammlung fehlgeleiteten Imponiergehabes. Wuchtigkeit der Börse durch eine contemporär-mobile Münzsammlung ist bei Männern zwar ohnehin selten aber auch nicht wirklich sexy. Selbst wenn die Fülle von bunten – oder gar in Violett und Gelb gehaltenen – Scheinchen herrührt zeugt dies eher von Fahrlässigkeit oder läßt gar Vermutungen über dubiose Provenienz aufkommen.

Kurz: der Versuch unsere Aufmerksamkeit zu erregen ist zwar gelungen, das Outcome kann jedoch als Scheitern angesehen werden: Unsere Reaktion war belustigtes Mitleid und so fühlten wir uns bemüssigt unsere Tischnachbarn aufzuklären: Slim is more! Ein Plastikkärtchen in Gold oder Platin gehalten – gerne auch in Schwarz – oder zumindest eine chicke Spange mit einzelnen Scheinchen in den Modefarben der Saison - Violett, Gelb, Grün - machen den Mann von Welt! Und machmal auch einen Knackpo.

baloocartoons.com


siehe Unikum Herrenhandtasche

und Mysterium Herrenhandtasche


Montag, 18. April 2011

Old Spice...

Frage: darf ein Mann nach "Old Spice" riechen?




Meine Antwort: JA, wenn er das alles drauf hat... besser als Schweiss...

Mittwoch, 13. April 2011

apropos Equal Pay Day

Mein Beitrag zum Equal Pay Day :

die besonders "originelle" Briefmarke Neuseelands
anläßlich der Hochzeit von Prinz William und Kate Middleton

Auch wenn er der künftige König des vereinten Königreichs ist, abgesehen davon, dass es absolut geschmacklos ist (wenn auch evtl. vorausschauend), eine Marke anläßlich einer Hochzeit mit Trenn-Perforation vorzusehen, dass Kate tatsächlich um NZ$ 1,00 weniger wert sein soll...? Aber es zeigt eben, dass selbst in diesen Kreisen immer noch keine Rede von gleicher "Bezahlung" sein kann, und damit ist es ein äußerst plakatives Beispiel!

Als Marke wird jedoch wohl zum absoluten Sammlerobjekt.
Den "Designer" bzw. den Verantwortlichen für diesen Faux Pas hat es den Job gekostet... und das zu Recht!

Pressemeldungen dazu:
BBC
Daily Mail
The Telegraph



Freitag, 18. März 2011

Divas auf Zuckerentzug

genialer Spot. "alte" Divas" die sich über sich selbst und ihre "Zunft" lustig machen. Ja, der Zuckerentzug kann schon mal zickig machen....



Snickers Spot - das Original mit Aretha Franklin UND Liza Minelli

in Amerika gibt´s noch mehr aus der Serie mit prominenten Testimonials, die bei uns nicht alle so bekannt sind. Die Spots sind aber alle samt witzig!



den mag ich auch besonders, mit "Golden Girl" Betty White:



Special Spot für Super Bowl 2011 mit Roseanne:



Dienstag, 8. März 2011

Apropos 100. Weltfrauentag


"Frauen und Männer werden erst an dem Tag wirklich gleichberechtigt sein, an dem auf einem bedeutenden Posten eine inkompetente Frau sitzt" (Ildikó von Kürthy)

Sonntag, 16. Januar 2011

Accessoirs und andere Toys...

Coco Chanel hat es schon erkannt: "Ein Mann kann anziehen, was er will - er bleibt doch nur ein Accessoire der Frau".

Disney/Pixar, um frühkindliche Bildung bemüht, gibt diese ErKENntnis auf recht charmante Weise in ToyStory3 der nächsten Generation weiter...
Bravo! und viel Glück bei den Globes heute Nacht!


Walt Disney Studios on YouTube

Dass sie (nur) Accessoire sind, gilt für die Toyboys der in die Jahre gekommenen Promidamen (bzw. mitunter ehedem selbst Exluder) mehr denn je. Freilich sollten sie sich dann auch zu benehmen wissen.... aber das ist eine andere Geschichte...

Sonntag, 2. Januar 2011

Samstag, 1. Januar 2011

Happy new year!!!

so simple but so hard...

Meine Neujahrsvorsätze für MMXI:


Quelle: youtube

the fat years are here to come, finally....