Verzweifelte Zeiten bedürfen verzweilter Taten. Die Wirtschaftskrise ist auch bei den (B-)Promis angekommen. So beweist Verona Pooth, dass auch sie sparen muss und nun beim Textildiskonter einkauft oder zumindest dafür wirbt. Als wär´ der Slogan und das Maskotchen des "Billig-Lables" nicht schon schlimm genug, piepst Verona ihre Kreativgrammatik dazu und hüllt ihren Luxuskörper in menschenrechtlich wie ökologisch fragwürdige Textilien, welche sie privat wahrscheinlich nichtmal zum Putzen verwenden würde, Konkurs des Göttergatten hin oder her.
Sarah Connor, selbst in einer Schaffens- bzw. Wahrnehmungskrise, trällert beschwingt für "tage-tägliche" Hygieneartikel um zumindest ein mal im Monat von der weiblichen Zielgruppe erinnert zu werden :
Sarah Connor for Always
Operndiva Netrebko gibt es auch schon billiger. Sie intoniert nunmehr den Werbejingle für dunkelhäuptige Haartönungen anstatt wie noch jüngst für Luxusuhren und hochkarätige Juwelen zu werben.
Anna Netrebko für Schwarzkopf Brilliance
Barbara Becker bleibt zwar im Luxussegment zu hause, planscht aber werbewirksam für nichts glamouröseres als eine Toilette.
Und Wolfgang Joop beweist Voraussicht und designt neuerdings krisensichere Kleidungsstücke wie orthopädische Stützstrümpfe für Herren nach dem Motto: "keiner ist vor Krampfadern gefeit", und führt sie auch gleich selbst vor. Nur seine betagte Mutter schämte sich dafür...
Die Zeiten sind wahrlich hart und ein Ende der (Werbe)krise ist nicht abzusehen. Tja und so kauft unsereins mehr bei Hofer als beim Meinl am Graben, pilgert nach Parndorf statt am Kohlmarkt und badet am Plattensee anstatt auf den Seychellen... es könnt´ uns auch schlechter gehen!
(Über die seltene Geschmacklosigkeit der aktuellen Radio-Spots von checkfelix.com werde ich mich an dieser Stelle nicht auslassen...).
(Über die seltene Geschmacklosigkeit der aktuellen Radio-Spots von checkfelix.com werde ich mich an dieser Stelle nicht auslassen...).