Dienstag, 10. November 2009

Selbst. Verteidigung.

Neulich hab ich meine vier fettgedruckten Buchstaben tatsächlich mal in die Höhe geschafft und mich von einer lieben (und sehr fitten!) Freundin zu sportlicher Höchstleistung motivieren lassen: ein Selbstverteidigungskurs im Kampfsportcenter. Die Prinzipien sind simpel. Nachstehend meine ganz persönlichen Erfahrungen mit einem Augenzwinkern :

Erkenne Dich selbst


„Dress fort the Occasion“ dachte ich mir und hüllte mich von Kopf bis Fuß in „all new material“ des Sponsors der Veranstaltung, was jedoch nicht darüber hinwegtäuschen konnte, dass mein Muskelkostüm mehr einem mottenzerfressenen Lumpen entspricht (Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung).

I love my new turquoise Pumas!

Erkenne den Gegner

Immerhin bin ich dank Yoga sehr gelenkig, so war das Beine-hoch-schmeißen kein Problem und es machte richtig Spaß dem fiktiven Feind so richtig in die fiktive Fresse bzw. Weichteile zu treten. Es fiel mir nicht schwer im Kopf die passenden Bilder zu erzeugen um das Quäntchen Extrakraft zu generieren. Schließlich gibt es in meinem Umfeld genügend Gesichter, in die ich manchmal steigen wollte…

Handle selbstbestimmt im „Hier und Jetzt“


Das mit dem selbstbestimmt war angesichts der hochfrequenten Anfeuerung der Trainer noch so eine Sache aber schließlich brauche ich im sportlichen Sinne auch noch den sprichwörtlichen „Tritt in den Allerwertesten“. Das „Hier und Jetzt“ war eh klar. Mein genetischer Koordinationsmangel der Motorik verlangte schließlich vollste Konzentration und die Erschöpfung nach 90 Minuten Kickboxversuchen tat den Rest.

Fazit: eine wenig überraschende Ernüchterung was meinen Fitnessgrad betrifft und eine überraschend positive Erfahrung hinsichtlich meiner spontanen Kampfsportaffinität.
Empfehlenswert!

mit diesem Sandsack gelingt das Fokussieren
auf den Gegner sicher noch besser...

(gesehen im MQ-Design-Shop)

Shinergy[zone] Wien; Lange Gasse 78, 1080-Wien

Buchtip: Ronny Kokert "Buddha & Rock'n'Roll - Der Weg der neuen Helden"


my comment:
"Infinitex" ist der Markenname einer speziellen modernen Kunstfaser, welche in der Fitness- und Sportmode von einem Mitbewerber gerne verwendet werden. Infinitex - also quasi unendlich dehnbar.... irgendwie wenig schmeichelhaft und auch fast absurd kontraproduktiv, ist das Endziel der Quälerei denn nicht schlanker zu werden anstatt "auseinander zu geghen"? Die Muskelmasse wird natürlich - im Idealfall - auch mehr, ich weiss... aber unendlich? is a net schön!